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26.07.2013
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Rob Moir - Places To Die

Rob Moir - Places To Die
Make My Day/Alive
Format: CD

Irgendwann behauptet Rob Moir in seinen Lyrics, die Taschen voller "Ghost Money" zu haben - nur um dann ein paar Stücke weiter zu erklären, dass es so etwas wie Geister gar nicht gibt. Nun gut, so denkt man sich, dann ist der Mann aus Toronto wohl nicht besonders reich. Dafür aber bodenständig: Die Beobachtungen, die er da macht - recht allegorisch und oft umschrieben wie die Sache mit den Geistern -, nimmt man ihm jedenfalls ohne weiteres ab. Wie das Songmaterial auf dieser seiner Debüt-CD am besten funktioniert, hat er zunächst mal zwei Jahre lang auf den Bühnen seiner Heimat ausprobiert. Vielleicht ist gerade deshalb jeder seiner Songs - gleich ob in Form einer Folkballade oder einer Full-Frontal-Rocknummer - ein Treffer in der jeweils angepeilten Nische. Dass dabei nicht jedes Stück gleich klingt, ist dann auch eher ein Lob als ein Kritikpunkt, denn somit umschifft Moir die Problematik, der sich viele seiner Landsleute ausgesetzt sehen - automatisch in die Americana-Ecke zu rutschen, nämlich. Moir hält sich da einiges offen und überzeugt so als Songwriter mit einem eigenen Plan.


-Ullrich Maurer-


 

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