Auf diesem zweiten Album sind die schwedischen Indie-Art-Rocker Yamon Yamon vom Quartett zum Quintett angeschwollen - und was soll man sagen: Es gibt nun noch mehr hektisches Umeinander, noch mehr verschachtelte Rhythmen, verwobene Strukturen und das Bemühen in all dem Pfade für erkennbare Melodien zu finden. Insgesamt scheint es so, als haben Yamon Yamon hier einfach zu viel auf einmal gewollt, denn allzu oft bewegen sich die komplexen Songgebilde im wilden Gestochere der Möglichkeiten. Des Hörers Ohr sehnt sich förmlich nach simpel strukturierten Oasen oder Ankern, an denen das Gewusel irgendwie festzumachen wäre. Vergeblich freilich, denn die Schweden sind hier schon bemerkenswert konsequent in ihrer Inkonsequenz. Es ist also ein ziemlich mühsames, anstrengendes Unterfangen, das Yamon Yamon hier lostreten.