Das Debütalbum der Younghusbands heißt tatsächlich "Dromes" und nicht "Drones". Der Unterschied ist, dass das "m" dem Wort "Dreams" entliehen ist und das zeigt dann, in welche Richtung das Ganze geht. Evan Hinshelwood und seine Jungs haben es nämlich durchaus mit der Unerbittlichkeit. Andererseits verstehen es die Briten aber auch mit Melodien, Strukturen, Dynamik und Arrangements ihre Elaborate selbst dann erträglich und unterhaltsam zu halten, wenn sie eigentlich aus dem Ruder laufen müssten (zum Beispiel, indem sie die Tracks anschaulich kurz halten). Ihre Zielrichtung ist dabei nicht genau definiert. So scheinen sie die melodischen Ansätze z.B. eines Elliott Smith mit der Motorik des Krautrock und der Psychedelia der Doors zu einer kompakten Masse verquicken zu wollen - wenn dann nicht Elektronik, shoegazermäßige Klangwolken oder Noise-Brecher dazwischen geraten. Alleine schon an den o.a. Zutaten (und der nicht enden wollenden Liste ihrer musikalischen Referenzen) mag sich ablesen lassen, dass die Younghusbands sich etwas denken, bei dem, was sie tun ist - was für eine neue Band, die noch nach einer eigenen Identität sucht, ja sicherlich von Vorteil ist.