Ein bewährtes Rezept soll man ja bekanntlich nicht ohne Not ändern und so entschloss sich dann die Schweizerin Olivia Pedroli auch ihr neues Album in Island einzuspielen. Vier Jahre nach "The Den" führte auch hier wieder die isländische Produzentenlegende Valgeir Sigurðsson Regie - und das Werk ist auch von der Anmutung her sehr ähnlich gestaltet. Allerdings schlägt die Entwicklung von Olivia Pedroli von der Songwriterin in Richtung der Komponistin hier stärker durch als noch auf "The Den". Zwischen den eigenen Projekten arbeitet Olivia nämlich an Film-Soundtracks und so überrascht es dann nicht, dass die neuen Kompositionen einen stark visuellen Charakter haben und sich immer mehr vom Song- zum Suitenformat verschieben. Mit Streichern, Bläsern, Elektronik und Folkelementen erschufen Olivia und Sigurðsson hier ein recht eindrucksvolles Klanguniversum, das lediglich durch Olivias Gesangsbeiträge noch an ihre Anfänge als Songwriterin erinnert.