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21.02.2014
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Chris Pureka - How I Learned To See In The Dark

Chris Pureka - How I Learned To See In The Dark
Haldern Pop Recordings/Cargo
Format: CD

Der Titel des nun auch bei uns erhältlichen, dritten Albums von Chris Pureka, der Do-It-Yourself-Songwriterin aus Connecticut, verheißt nicht, dass ihre für gewöhnlich düster-melancholischen Songs nun plötzlich flatterhafter Leichtigkeit anheim gefallen sind. Sie hat nur gelernt, mit den sie umgebenden Nachtschatten konstruktiv umzugehen. Dabei hat sie musikalisch einen ganz eigenen Stil entwickelt, von dem Geringere gewiss nur träumen können. Es scheint geradezu so, als seien die locker aneinandergereihten Akkordfolgen und Grooves erst während der Aufnahmen aus dem Nichts herausgefischt worden. Dass hier zuweilen komplexe Streicherparts unterlegt wurden und natürlich wohlüberlegte Strukturwechsel und Refrains im Raume stehen, widerlegt diese Vermutung zwar, was aber auf der anderen Seite von der Klasse des Materials zeugt. Der Track "Wrecking Ball", der als eine Art locker groovendes, organisch pulsierendes Rocksong-Lamento daherkommt, mag dabei als Beispiel herhalten. Das Material wurde von Chris Purekas musikalischer Partnerin und Produzentin Merill Barbus greifbar in Szene gesetzt und mit abenteuerlichen Arrangement-Details versehen. Es wäre zu wünschen, dass die Dame - mit einem regulären Label im Rücken - nun auch einer größeren Öffentlichkeit bekannt wird.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.chrispureka.com
 

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