Kein Zweifel: Trotz des verkopften Kunst-Covers ist dieses fünfte Werk der Islands aus Montreal zweifelsohne das bislang "normalste" Album des Projektes. Begannen Nick Thornburn und sein sich ständig wandelndes Kleinorchester (das momentan ein auch ganz normales Quartett ist) noch als musikalische Grabbelkiste mit dem Hang zum Chaotischen, so wurden die Elaborate von Veröffentlichung zu Veröffentlichung immer "erkennbarer". Zwar sind auch die neuen Songs (die sich laut Thornburn mit essentiellen Themen wie Wut, Frustration und dem Musikbusiness beschäftigen) immer noch recht vertrackt angelegt, aber sie stecken auch voller schöner Melodien und Harmonien - auch wenn sich das Ganze nach wie vor dem klassischen Strophe-Refrain-Pop-Format verschließt. Freilich ist auch das erklärlich, denn eine Band, die ständig nach neuen Ausdrucksformen sucht, ist natürlich nicht mit Standard-Lösungen zufrieden. Insgesamt ist die Entwicklung sogar folgerichtig: Beim Suchen nach der musikalischen Ideallinie sind Islands im Laufe der Zeit disziplinierter und organisierter geworden. "Ski Mask" - das ist schlicht Indie Pop auf der Höhe der Kunst.