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17.01.2014
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James Vincent McMorrow - Post Tropical

James Vincent McMorrow - Post Tropical
Believe Digital/Soulfood
Format: CD

All jene, die James Vincent McMorrow als - vielleicht ein wenig exzentrischen - Songwriter in die entsprechende Schublade gepackt hatten, müssen nun zweifelsohne umdenken. Nicht, dass McMorrow auf seinem neuen Album (das der Ire seltsamerweise in der Nähe der mexikanischen Grenze einspielte, was vielleicht den Titel, nicht aber den Aufnahmeort selbst erklärt) das Songwriting verlernt hätte: Er präsentiert sich nur auf eine ganz andere Art als bislang gewohnt. Statt akustischer Gitarren gibt es viele Keyboards, atmosphärische Effekte und Elektronik - aber auch 12 (!) Mandolinen, Bläsersätze und punktuell eine groovende Rhythmusgruppe. Das - in Kombination mit McMorrows ungewöhnlicher (und dieses Mal auch ungewöhnlich konsequent eingesetzter) Falsettstimme - ergibt eine zwar eigenartige, aber auch eigenständige Mixtur aus Soul, Pop und Electronica - wie gesagt durchaus songorientiert, aber eben auch poppig ausgerichtet. McMorrow verwendet im Zusammenhang mit den neuen Material gerne den Begriff "surreal" und das ist nicht ganz unpassend, denn so ganz von dieser Welt ist "Post Tropical" tatsächlich nicht mehr.


-Ullrich Maurer-


 

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