Als Josh Haden mit seinen Mannen 2012 beim Glitterhouse-Label aufschlug, tat er ja musikalisch geradezu so, als habe es eben nicht zehn Jahre Sendepause gegeben. Insofern wundert es dann auch nicht, dass auch das neue Werk nahtlos an die liebgewonnenen Spain-Traditionen anschließt. Als da wären: Joshs charakteristische Halbschlaf-Vocals, mit denen er indes den Zuhörer nach wie vor faszinierend mühelos in den Bann zieht (und eben nicht einschläfert), sein Sinn für ungewöhnliche Harmonien jenseits aller Americana-Klischees, die verschleppten, aber satten Grooves, mit denen sich Spain eh schon immer gegen die üblichen Slowcore-Schnarchnasen absetzte und die immer wieder gern zur Kenntnis genommenen Gastbeiträge der musikalischen Großfamilie Haden - dieses Mal in Form eines Duetts mit seinem Vater Charlie und Schwester Petras Violinen-Parts bei "The Fighter". Ungewöhnlich und neu hingegen sind die ökonomisch eingesetzten Keyboards (inkl. vorsichtiger Synthie-Sounds) und eine der seltenen Spain Up-Tempo-Nummern, das unüblich rockende "Sunday Morning". Insgesamt kann man mit dem Kauf dieser CD als Freund solcher Klänge nicht viel falsch machen.