Eines darf man auf dem Soundtrack des neuen Bigas Luna Filmes nicht erwarten: Piano Magic, nämlich. Der Name des Projektes von Glen Johnson und Dick Rance ist ein wenig irreführend, denn die Vorgehensweise orientiert sich eher an der von instrumental ausgerichteten Sound-Formalisten denn etwa an Keith Jarrett. Sie ist auch nicht Song-orientiert. Es wird viel mit Geräuschen gearbeitet (Töne des Meeres passen schon eher), die in Dauertöne und langsame musikalische Wellenbewegungen eingebettet sind. Daneben gibt es (technisch ziemlich schlecht zusammengebastelte) Samples und viel mantra-artiges Schnecken-Timing. Nun gut: Aus der 4AD-Ecke muß man nach wie vor mit so was rechnen und als Soundtrack mag es auch Berechtigung haben. Wenn sich aber das für Ende des Jahres erwartete offizielle Debüt von Piano Magic musikalisch ebenso genügsam gibt, dann wäre das schon etwas dürftig.