Das Projekt Salt entstand aus einem Zufallstreffen zwischen der Vokalistin Myra Maud aus Paris und Keyboarder und Komponist Lutz Krajenski (der z.B. als Arrangeur für Roger Cicero tätig ist). Die gar nicht mal zwingend auf der Hand liegende Verbindung aus karibisch geprägten Vocals (Myra Maud hat Vorfahren aus Martinique und Madagaskar und ein Faible für karibische Vibes) und den jazzig/poppig/experimentellen Spielereien Krajenskis zeitigte dann ein höchst interessantes und spannendes Ergebnis. Ohne bestimme Genre-Korsetts und unterlegt von luftig leichten Arrangements singt sich Myra Maud auf Französisch, Creolisch und Englisch (in dieser Reihenfolge) durch eine Sammlung von Songgebilden, die man so auch noch nicht gehört hat. Insbesondere der Mix von afrikanisch/kubanisch geprägten Elementen, des frankophilen Einschlags und der zwischen Jazz, Pop, Soul und Elektronik pendelnden Arrangements Krajenskis sorgt dabei immer wieder für Überraschungselemente, die durch Samples und Field Recordings und Gastbeiträge diverser Studio-Cracks noch aufgewertet werden. Das ist zweifelsohne ein Crossover der außergewöhnlichen Art.