Das Hobopop-Collective gibt es bereits seit 2007. Es besteht aus einem ständig wechselnden Karussell gleichgesinnter Musikanten, die Kirsty McGee auf ihrem eigenwilligen Weg durch die amerikanische Musikhistorie und die zum Teil erstaunliche Sichtweise auf das gewählte Material begleiten. Wenn die neue Scheibe, auf der sich Folk, Blues, Gospel, Jazz und Ragtime munter die Hände reichen, nun stellenweise so eklektisch daher rumpelt und so unkonventionell instrumentiert ist wie eine mittelprächtig experimentelle Tom Waits-Scheibe mit femininen Touch, so hat das seine Berechtigung. Nicht nur deswegen, weil Kirsty McGee für Künstler wie Alison Kraus, Elvis Costello oder eben Tom Waits musizierte, sondern besonders deswegen, weil Marc Ribot (immerhin Waits langjähriger musikalischer Begleiter) dieses Mal mit an Bord des Hobopop-Sammelsuriums ist. Als Songwriterin und in der Art, wie sie ihren Stücken immer auch einen leicht poppigen Touch verleiht, steht Kirsty McGee allerdings ihre Frau - ohne hier irgendetwas kopieren zu wollen oder gar zu müssen.