Es ist nun nicht gerade so, dass die Kölnerin Hannah Köpf auf ihrem dritten Album, auf dem sich leichtfüßiger Folkpop, klassisches Songwriting und jazzige Lockerheit zu einem schlüssigen Ganzen verquicken, etwas grundsätzlich Neues erfunden hätte. ABER: Indem sie sich für jede der o.a. Gattungen die Besten des jeweiligen Genres zum Vorbild genommen hat, sich von ausgebufften Szene-Profis begleiten lässt, die eigene Stimme als Hauptinstrument ins Zentrum stellt und sich von jeglichen Klischees und Konventionen fernhält, kommt am Ende dann doch eine recht eigenständige und gelungene Mischung dabei heraus. Alleine schon der Umstand, dass man die einzelnen Tracks keinem bestimmten Genre zuweisen könnte, zeugen von einer gewissen Übersicht und die geschickt platzierten Impulse aus, Country, Soul und Gospel stellen für Hannah Köpf auch eine Weiterentwicklung - bzw. Ausdehnung des eigenen musikalischen Universums dar. Und genau darauf kommt es ja im Songwriter-Genre nun mal besonders an.