Das E-Pop-Trio aus Athen nimmt es schon ganz schön wörtlich mit dem programmatischen Projektnamen: Gleich der erste Track klingt verdächtig nach einer Hommage an den Titeltrack des "Blade Runner"-Soundtracks, der ja bekanntlich vom Landsmann Vangelis eingespielt wurde. Von diesem übernommen wurden dann auch im weiteren Verlauf Synthie-Querschläger aller Art, die in Zeiten, als es noch keine Sampler gab, als atmosphärisches Beiwerk verstanden werden wollten. Aber: Film sind eigentlich eine Band, die auch mit Vocals arbeitet (auch wenn diese oft mit unsäglichen Effekten wie Vocodern verbrämt werden) und eine, die sich in Sachen Pop versucht, was zu einigen ulkigen Retro-Disco-New-Wave-Verrenkungen führt. Hinzu kommt eine Prise Prog-Ästhetik, womit die Jungs dann auch gleich deutlich machen, dass sie mit kontemporärem E-Pop dann doch nicht so viel gemein haben wollen. Dieses vierte Album ist dann aber am Ende eher als obskur denn als gelungen zu bezeichnen, denn so richtig zwingend erscheint das alles nicht, was hier auf Film gebannt wird.