Ihren Namen wählte die Luxemburgische (inzwischen in Paris ansässige) multinationale Band Natas Loves You der eigenen Aussage nach, ohne großartig darüber nachzudenken. Was glaubwürdig erscheint, denn "Natas" rückwärts gelsesen hieße "Satan". Es gibt aber auch einen Skater namens Natas oder einen spanischen Pudding. Musikalisch spielt das keine Rolle: Es gibt gediegenen, englischsprachigen New Wave Pop mit elektronischen Elementen und einer homöpathischen Prise Dancefloor-Ästhetik und dieser oft bei englischsprachigen frankophilen Bands zu beobachtenden Tendenz, sich den angelsächsichen Rock-Schemata zu entziehen. Leider bedeutet das auch, dass sich die Melodieführung dem angelsächsischen Schemata entzieht und eher linear daherdümpelt - was für Musik, die sich offensichtlich dem Thema Pop verpflichtet fühlt, nicht immer von Vorteil sein kann. (Phoenix sind z.B. ein Beispiel dieser Art.) Inhaltlich hat man sich immerhin Gedanken gemacht: Es wird eine Art moderne Odyssee erzählt. Am Ende bedeutet das aber, dass die Mucke der Jungs musikalisch eigentlich unter ihren eigentlichen Möglichkeiten bleibt.