Sechs Jahre Zeit ließ sich Peaches für ein neues Album - es fragt sich nur warum. Denn ein Mal davon abgesehen, dass sie ihr musikalisches Universum dieses mal besonders geradlinig und konsequent auf das absolut Notwendigste verdichtet, hat sich musikalisch eigentlich nichts getan. Es gibt nach wie vor auf knackigen Beats und elektronischen Grooves basierende Elektro-Disco-Tracks, zu denen Peaches in der ihr typischen stoischen Art rapsingt. Als Gäste sind dieses Mal Kim Gordon und Feist (die alte Freundin aus den gemeinsamen Anfangstagen) dabei und jeder einzelne Track ist gezielt mit Fäkal- oder Vulgär-Ausdrücken durchsetzt, die es unmöglich machen, das Material im Radio zu spielen. Dass Peaches zwischenzeitlich mit Rock- und richtigen Opern beschäftigt war, hört man dem Werk nun leider überhaupt nicht an. Es ist zwar klar zu erkennen, dass es Peaches tierischen Spaß machte, zu ihrem ursprünglichen Metier zurückzukehren - für den Zuhörer ist das allerdings eher ermüdend als inspirierend.