King Of Woolworths ist der Heimfrickeler Jon Brooks, der mit diesem Werk seine erste echte CD vorliegt. Vorher hatte der Bastler seine Tracks ziemlich erfolgreich im Internet zur Schau gestellt und diese an seine Heroen versandt, die diesem ziemlich wohlwollend gegenüber stellen. Brooks macht - woolworth-mäßige - Instrumentalmusik, in der nichts genetisch vorbestimmt ist. So pendelt die Angelegenheit unwirklich taumelnd zwischen Elektronik, Trash, Drone, und Rockmusik. Das Kernstück der Scheibe ist "Bakerloo", eine gelungene und mit ca. 7 Minuten fast noch zu kurze Air-Emulation im Stile von "The Virgin Suicides". Weitere Hits gelingen Brooks hier noch nicht, denn er macht den gleichen Fehler wie viele andere musikalische Resteverwerter auch: Er ist mit der Idee zufrieden und müht sich nicht, Songs zu schreiben. Somit ist dieses Projekt - mit Ausnahme von "Bakerloo" - eher vielversprechend als gelungen.