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24.04.2015
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Good Riddance - Peace In Our Time

Good Riddance - Peace In Our Time
Fat Wreck Chords/edel
Format: CD

Sie sind nicht nur wieder da. Sie sind tasächlich auch wieder so großartig wie damals. Good Riddance hauen ein Comeback-Album raus, das all das hat, was man sich gewünscht, aber sicher nicht erwartet hat. Nicht erwarten konnte. Denn neun Jahre ist es her, dass die Fat-Punks ihr letztes Album veröffentlichten. Zwischenzeitlich löste man sich auf, ging dann wieder auf Tour und hat es jetzt tatsächlich geschafft. 14 Songs, 26 Minuten, Begeisterung von Anfang bis Ende.

Russ Rankin geht auf die 50 zu, hier klingt er so leidenschaftlich wie ein Abiturient im Jugendzentrum, hier klingt seine Band, hier klingen seine Lieder wie direkt aus den 1990er Jahren und damit nach typischen Good Riddance und doch so erschreckend frisch und gar nicht angestaubt oder zurück blickend. Nein, die Band hat hier alles richtig gemacht und serviert uns hier wirklich Hit auf Hymne, Hymne auf Hit. Hardcore, Punkrock, Melodie. Der Sound von gestern, gespielt und gemacht von heute. "Disputatio" eröffnet straight und aggresiv, "Contrition" mit seinen Chören oder "Take It To Heart" mit dieser erschreckenden Eingängigkeit folgen. Mit dem lässigen, am Anfang ein ganz klein wenig wie Social Distortion klingenden und später dezent streetpunkigen "Grace And Virtue" gibt es mittendrin das persönliche Highlight, später begeistern Sachen wie "Dry Season" (siehe Video-Link unten) oder das gekonnt poppige und gleichzeitig hardcore-punkige "Our Better Natures". Und so kann man nicht anders, um dieses Album in eine Reihe mit den neuen Geschichten von Strung Out, Teenage Bottlerocket und Millencolin zu stellen. Zu den besten Punkrock-Alben des Jahres.



-Mathias Frank-


 

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