Nachdem Jonas Bonetta, der Mastermind des Projektes Evening Hymns, den Verlust des Vater auf mehreren eher ruhigen, nachdenklichen Alben verarbeitet hatte (obwohl er selbst da so seine Zweifel hatte, dass ihm dies bereits gelungen sei), konnte er für sein neuestes Werk vergleichsweise unbeschwert aus dem Vollen schöpfen. Inspiriert von "jeder Menge Tom Petty" ist dieses Album dann eine Art musikalischer Roadtrip, wie ihn in dieser Form wohl nur die von Natur aus rastlosen Amis hinbekommen. Dennoch ist es für ein Projekt wie Evening Hymns schon erstaunlich, wie viel Power und Druck Bonetta dieses Mal aus dem Material herauskitzelte. Es wäre zwar zuviel gesagt, dass er hier ein Power-Pop-Album eingespielt hätte und auch für lyrische Momente (inklusive Streicher-Arrangements und Field Recordings) gibt es Raum, aber das gar nicht untreffend betitelte "Quiet Energies" ist definitiv das abwechslungsreichste und sogar lebensbejahendste Evening Hymns Werk so far...