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22.01.2016
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Pauw - Macrocosm Microcosm

Pauw - Macrocosm Microcosm
Caroline/Universal
Format: CD

Es ist ebenso seltsam wie erfreulich, dass es Bands wie Pauw überhaupt noch gibt. Ganz so, als hätte es die Zeit zwischen der Hochzeit des psychedelischen Power-Pop der 60s und heute gar nicht gegeben, denken die Niederländer auf ihrem Debüt-Album die mögliche Entwicklung dieser Musikrichtung bis ca. zur Mitte der 70s - unter ihren Bedingungen - weiter. Damit ist vor allen Dingen das Klangspektrum gemeint, mit dem die Herren zur Sache gehen und ihre z.T. hymnisch angelegten Power-Pop Elaborate bzw. episch daherdaddelnden (aber tapfer durchstrukturierten) Endlos-Sessions artgerecht in Szene setzen. Wie aber bereits angedeutet, genügen sich die vier Jungs nicht einfach darin, die Kreationen der Altvorderen zu studieren und zu replizieren, sondern sie erlauben sich eigene Ideen in Sachen Songwriting, Instrumentierung und Struktur - nur dass sie eben mit der Jetztzeit so gar nichts zu tun haben wollen. Das schaffen sie recht gut, denn bevor es in den metaphysischen Trip in den Hyperrraum geht, gelingen den Herren bemerkenswert mögliche viele Genre-Hits. Sehr sympathisch, das.


-Ullrich Maurer-


 

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