Die Londoner Songwriterin Dana Immanuel ist so etwas wie ein Banjo-Outlaw. Denn ausgerechnet dieses Instrument hat sich Dana als plât du jour für ihren wilden Americana-Alt-Country-Pop-Mix ausgesucht. Zusammen mit ihrer fünfköpfigen Stolen Band, die ausschließlich aus Mädels besteht, zeigt sie zur Zeit den Londonern, wo die Sichel hängt. Mit einem Background, der u.a. eine Karriere als Straßenmusikerin in der Tube und als professionelle Poker-Spielerin beinhaltet, hat sie natürlich was zu erzählen.

Es sind dann allerdings die Songs selbst, die aus eigenartig catchy zusammengewürfelten, eher kruden, aber psychedelisch verdrehten und abenteuerlich arrangierten Americana-Versatzstücken zusammengesetzt sind, die aufhorchen lassen, denn Dana gelingt es des Öfteren, regelrechte Gassenhauer daraus zu fabrizieren. Das geht dann deutlich über den üblichen Retro-Charme dieser Art von Musik hinaus und bietet am Ende sogar ein eigenes Ego. Leider ist die Sache mit acht Tracks ein wenig kurz geraten.