Das zweite Album von Louisa Rose Allen - besser bekannt als Foxes - gehört zweifelsohne in die Kategorie der "guilty pleasures". Unterstützt von einer Riege hochkarätiger, angesagter Produzenten und ohne den Anspruch, gar etwas revolutionär Neues auf die Beine stellen zu wollen, präsentiert Foxes hier eine Sammlung bonbonfarbener E-Pop-Songs mit zunehmend erkennbaren, organisches Bestandteilen. Insbesondere songwriterisch punktet dieses Werk gegenüber dem - teilweise doch recht generisch konstruierten - Debüt-Album und auch in Sachen Arrangements bietet dieses Werk mehr Abwechslung.

So gibt es hier Gospel-Chöre (auch mal von Herren), Field-Recordings, spacige Gitarrenelemente und mit der akustischen Piano-Ballade "On My Way" sogar einen Song von jener Klasse, die etwa auf dem letzten Adele-Album fehlte. Musikalisch bewegt sich das Ganze zwischen purem Plüsch-Pop, Disco-Elementen (Foxes arbeitete kürzlich mit Giorgio Moroder zusammen) und einer Prise Club-Feeling. Das ist natürlich alles nicht weltbewegend oder gar irgendwie relevant - aber hübsch anzuhören ist es allemal.