Bereits seit zehn Jahren turnen die Kanadier Jeremy Greenspan und Matt Didemus als Junior Boys durch die E-Pop-Szene. Nach einer längeren Pause taten sich nun der in Hamilton, Ontario, als Produzent tätige Greenspan und der von Berlin aus agierende Didemus wieder zusammen und brachten ihren Mix aus E-Pop, R'n'B und Club-Elementen wieder auf den neuesten Stand. Sehr viel verändert hat sich dabei grundsätzlich eigentlich nicht: Ab und zu schwirren ein paar psychedelische Gitarrensounds durch den Mix, die Techno-Elemente sind vielleicht etwas ausgeprägter als gewohnt und es gibt eine gewisse Dosis an Ambient- und Dubstep-Elementen. Der Verzicht auf erkennbare Melodien und der enervierende Flüstergesang der Vergangenheit blieben jedoch "erhalten". Kurzum: Wer sich bislang mit dem etwas sterilen Stil der Junior Boys nicht anfreunden konnte, wird das auch aufgrund dieser Veröffentlichung nicht tun, während die Fans eigentlich genau das bekommen, was sie auch erwarten hätten dürfen.