Damien Jurado gehört ja zum Glück zu jener Spezies Songwriter, auf die man sich als Fan und Follower weniger verlassen kann. Denn immer mal wieder stellt er sich musikalisch - wenn auch nicht jedes Mal komplett, dann aber doch zumindest grundsätzlich - neu auf. Dabei sprangen dann harte Rock-Scheiben ebenso raus wie dahingeflüsterte Folk-Alben. Dieses Mal gibt es einen höchst attraktiven Mix aus grundsätzlich akustisch ausgerichteten Storyteller-Songs, die - wie schon des Öfteren zuvor - von seinem kongenialen Kollegen Richard Swift als Produzenten (der selber auch ein versierter Songschmied ist) auf eine ungewöhnliche Weise in eine unerwartete Richtung gebracht werden. Es sind dieses Mal ausgerechnet schroffe, akustische Gitarrensounds mit New Wave-Touch auf der einen Seite und atmosphärische Snythie-Klänge auf der anderen, die Durados Songs sozusagen neue Perspektiven aufzwängen. Inhaltlich setzt er dabei die Parallelexistenz fort, die er sich als fiktiver, eigenbrötlerischer und namenloser Charakter aufgebaut hat, der beobachtend durch die amerikanische Provinz bewegt. (Erkennbar an den in den Titeln in Versalien geschriebenen Ortsnamen) - und setzt dabei jenes Projekt fort, dass er bereits 2010 - ebenfalls mit Swift als Partner - mit dem Mini-Album "Saint Bartlett" begann und das sich so immer mehr zu einem Magnum Opus entwickelt.