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08.04.2016
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Filter - Crazy Eyes

Filter - Crazy Eyes
Spinefarm/Universal
Format: CD

Neue Musiker. Alter Sound. Richard Patrick hat seiner Band mal wieder einen Relaunch verpasst, geht aber trotzdem alte Wege. Denn auf dem siebten Album blicken Filter auf ihre Anfänge zurück und setzen nahezu komplett auf den kalten Industrial-Sound, den Patrick einst bei den Nine Inch Nails gelernt hat.

Häufig macht das ganz schön Spaß, Filter haben hier manch feinen Song gemacht. Gleich der Opener "Mother E" bohrt sich mit seinen Mansom-ähnlichen Vocals und den stumpfen-stampfenden Beats in den Kopf. Ähnlich kalt und monoton beginnt das anschließende "Nothing In My Hands", ehe es mit dem massiven Refrain und feiner Breitwand-Atmosphäre zum ersten echten Hit der Platte wird. "City Of Blinding Riots" ist ein weiterer, auch hier bringen die Beats den Kopf zum Nicken, während Patrick eindrucksvoll spricht, singt und schreit. Erfrischen gitarrig und ziemlich eingängig kommt "Take Me To Heaven", kein Wunder, dass der Song als Untermalung für's erste Video ausgewählt wurde (siehe Link unten). Gleichzeitig ist das Ding aber auch ganz schön gut. Und auch wenn man das sicher nicht über jeden Song sagen kann - manches wirkt dann doch etwas zu beliebig und leider hier und da auch ein wenig schwach auf der Brust - ist "Crazy Eyes" ein ganz schön gutes Album. Und ein weiterer Grund, sich Filter auf ihrer Tour im Juni mal wieder anzuschauen.



-Mathias Frank-


Video: "Take Me to Heaven"
 

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