Auch an dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei Max Von Wegen keinesfalls um einen verkappten Comedian oder HipHopper handelt, sondern um einen jungen Songwriter, der seine mit großem handwerklichen Geschick produktionstechnisch beeindruckend und international konkurrenzfähig in Szene gesetzten, von US-amerikanischen Traditionen beeinflussten, englischsprachigen Songwriter-Pop unter einem vielleicht nicht so elegant gewählten Nom de Plume darbietet. Dabei wählt Max Von Wegen von Anfang an die große Geste - sowohl, was die hymnische Ausgestaltung seiner Kompositionen wie auch die orchestrale Inszenierung - mit Streichern, Chören und Bläsern - betrifft. Dabei macht er keine schlechte Figur (auch dann nicht, wenn er sich musikalisch zurücknimmt). Allerdings wirkt die Sache nicht besonders spontan und locker, sondern bis ins kleinste Detail durchstrukturiert. Der Hinweis in Maxens Bio - dass er nämlich nichts dem Zufall überlasse - ist dabei fast schon als Warnung an all jene zu verstehen, die mehr Wert auf Spontaneität als auf Perfektion legen.