Dass King Gizzard und The Lizard Wizard ihre Musik nicht zum Spaß machen, lässt sich bereits daran erkennen, dass "Nonagon Infinity" bereits das vierte Album des australischen Septetts innerhalb von 18 Monaten darstellt. So etwas kann man nur dann machen, wenn man von einer inneren Notwendigkeit angetrieben wird. Und das hört man auch dem neuen Werk an. Es gibt jene Art von Trash-Psychedelia-Garagenrock, den man von der Band auch bislang schon gewohnt war - der aber nur eben mit einem gesteigerten Maß an Sendungsbewusstsein und scheppernder Verve vorgetragen wird. Frontmann Ambrose Kenny Smith erklärt die Sache insofern noch freundlicherweise, dass er darauf hinweist, dass dieses achte Werk als "never ending album" aus Stücken besteht, die mittels miminalmusikalischer Motive miteinander verwoben sind - was dann auch erklärt, wieso sich die Nummern, die sich anhören wie Fortsetzungen und Varianten ihrer selbst im Nachhinein gar nicht mehr auseinandersortieren lassen, sondern sich eher als kollektiver Manifest im Gedächtnis festsetzen. Da das Ganze aber eben so zwingend energisch präsentiert wird, macht das aber rein gar nichts...