Seit immerhin 2006 turnen die Australierinnen Julz Parker und Leesa Gentz schon über die Bühnen vorwiegend des amerikanischen Kontinents. Vielleicht hört sich deshalb dieses Album zum Zehnjährigen so besonders abgeklärt und ausgeschlafen an. Dieses ist dabei nicht ein Mal als Lob gemeint, denn anders als altersmäßig ähnlich geortete Acts wie z.B. Blame Sally ergehen sich die Hussy Hicks auf diesem in Alabama eingespielten Werk ganz in den Genre-Klischees, von denen sie - zwischen Appalachen-Folk, Bluegrass, Blues, Southern Swing und gelegentlichen Westcoast-Anleihen - zehren. Sehr modern und zeitgemäß klingt dieses Werk also nicht unbedingt. Obwohl das für die Hussy Hicks musikalisch durchaus eine Entwicklung darstellt, ist das Ganze für die Fans vielleicht sogar ein Rückschritt, denn bloße Americana-Acts gibt es ja eigentlich genug und irgendwelche Aussie-Spezifika hätten dieser unter dem Strich recht ordentlichen Americana-Scheibe vielleicht noch den besonderen Pfiff gegeben.