Die Engländerin Femme hat - wie das heutzutage üblich zu sein scheint - zunächst mal die Blogger dieser Welt mit ihrer Musik beglückt und ist über ihren Szene-Hit "Fever Boy" (der nach eigener Aussage zwei Jahre lang die Rechnungen beglichen hat) nun auch an einen Plattenvertrag gekommen. Als Metier hat sich Femme die Popmusik auserkoren und wirft hier alles in den Ring, was sich so in Pop-Musik findet, die heutzutage so durch den Äther schwappt. Das ist dann auch das Problem, denn zwar hat Femme einen eigenen Stil - der besteht indes darin, alle möglichen aktuellen Trends soundmäßig zu kumulieren, ohne dabei über wirkliches Songmaterial zu verfügen. Das Ganze kommt also als kunterbunte Pop-Verpackung ohne jedweden Tiefgang oder solide Basis daher. In Femmes Welt reicht es, Slogans oder Schlagwörter mantraartig zu angesagten Beats und Grooves laut und schrill aneinanderzureihen. Femme ist darüberhinaus ein Lieblingskind der Fashionwelt - weil sie ihren eigenen Stil designt. Das sagt dann ja wohl auch einiges über den musikalischen Gehalt aus.