Angefangen haben die Australier ja mal als Rocktruppe. Davon ist heutzutage nicht mehr viel übrig geblieben. Nachdem die Band sich nach dem Ausstieg des Gitarristen Lorenzo Sillitto entschloss, als Quartett weiter zu machen, waren die Rock-Anteile ja sowieso zunehmend in den Hintergrund getreten. Auf ihrem vierten Album machen die Herren um Dougy Mandagi nun Tabula Rasa - und zwar insofern, als dass sie sich mit arrivierten Pop-Songwriter-Kollegen zusammentaten und das neue Material vollständig und wohl auch endgültig in ein universell ansprechendes Pop-Universum transponierten. Das ist insofern dann nicht von Bedeutung, wenn dieses Material die Kriterien von Pop-Songs (in Bezug auf Strukturierung, Melodien, Arrangements und Refrains) auch erfüllt - was zugegebenermaßen bei den meisten der neuen Tracks auch funktioniert - wirkt dann allerdings befremdlich, wenn die Sachen sich als weichgespülte Rocksongs entpuppen. Dennoch: So etwas haben ja auch sehr viel größere Acts schon erfolgreich implementiert - warum sollte man also den Australiern so etwas vorwerfen?