Langsam wird die Sache zur Gewohnheit - und somit klingt auch das neue Album der Royal Southern Brotherhood eher wie ein bluesiger Ableger der Neville Brothers, als nach jener Genreclash-Mixtur, die ursprünglich das Markenzeichen der Band war. Das ist im Wesentlichen die Folge des Ausstiegs von Mike Zito und Devon Allman, denn der neue Gitarrist, Bart Walker, hatte wohl niemals den Anspruch, den Rockfaktor, für den Zito und Allman dereinst standen, weiter zu implementieren.

Stattdessen gibt es heute eher Blues und Funk - und auch der Umstand, dass der Gast-Organist Norman Caesar für einige soulige Passagen sorgt, kann nicht verhehlen, dass die Band heutzutage eine andere Zielrichtung verfolgt. Für diejenigen, die auf genau jenen Mix stehen, den die RSB heute vertritt, ist das natürlich wunderbar - für diejenigen, die mehr Spannung, Power und Abwechslung erwartet hätten, natürlich eher nicht...