So klingt das, wenn die Briten sich in Sachen Power-Pop bemühen: Neben den in diesem Genre üblichen Power-Riffs, Hooklines und Mitsing-Refrains bemühen Tare Musa und seine Mannen aus Lincolnshire die selige Glamrock-Ästhetik, eine Prise New Wave (repräsentiert etwa durch rollende Bassläufe) und eine gewisse dramatische Auslebung ihres Tuns, um ihre Rausschmeißer an den Mann zu bringen. Eine betonte Ruppigkeit in der Darbietung auf der einen Seite und ein Sinn für abwechslungsreiche Details und Strukturen auf der anderen runden das Bild ab. Dass die Spring Kings sich dabei ebenfalls von klassischen US-Größen wie z.B. den Beach Boys inspiriert zeigen, ist dabei keineswegs ein Widerspruch, denn unter dem Strich birst diese Scheibe geradezu vor sommerlich positiven Vibes, Harmonien und Grooves. Warum es allerdings notwendig erschien, ein eher abstoßendes Punk-Covermotiv zu wählen, bleibt rätselhaft, denn bei aller Power, die das Projekt ausstrahlt: Punk ist es dann doch eben nicht.