Das ging aber fix: Nachdem Nils Frahm, Sebastian Singwald und Frederic Gmeiner vor einem halben Jahr ihr Debüt "The Gamble" als Gemeinschaftsprojekt Nonkeen präsentierten, gibt es hier gleich einen Nachschlag - der mehr oder minder nahtlos an das Debüt-Konzept anschließt. Das ist auch erklärlich, denn die neuen Tracks entstammen denselben Sessions, aus denen auch "The Gamble" entsprang. Es gibt also wieder betont organisch aufgefasste instrumentale Exkursionen in Sachen Kraut-, Post- und Prog-Rock mit Anleihen bei Club-, Jazz-, und Drum'n'Bass-Ästhetiken, die irgendwie auf gemeinsamen Kindheitserfahrungen (und Kassettenaufnahmen) der Nonkeen-Jungmusiker basieren und die vor allen Dingen die gemeinsame Lust am Experimentieren und Improvisieren unter Einbeziehung des Zufallsprinzipes (deswegen auch "The Gamble") verdeutlichen. Dem Titel und dem Konzept dieses Werkes nach geht es hier um jene Teile des Prozesses, die auf dem Vorgängerwerk aufgrund des angewandten, zufälligen Auswahlverfahrens ("Münzwurf") nicht hatten integrieren lassen. Musikalisch gibt es ergo keinen großen Unterschied - wohl aber eine konsequente Fortführung - des auf "The Gamble" etablierten Szenarios zu bewundern.