Bruce Henderson kommt aus New York und ist Singer-Songwriter. Nur scheinbar ein Widerspruch, denn auch in der großen Stadt gibt es Geschichten zu erzählen. Und das kann Henderson aus dem "FF". Die Musik - und das ist ein Widerspruch - klingt hingegen nach Weizenfeldern und Highways. Mit kompetenten Musikanten an der Seite gelingt es Henderson einen Americana-Mikrokosmos zu kreieren, der klingt, als sei er immer schon dagewesen. Das liegt vor allen Dingen daran, daß Henderson den großen Fehler vieler seiner Kollegen nicht nachlebt: Nämlich den eigenen Sound über alles zu stellen. Im Gegenteil: Durch den Wechsel von Stimmung, Tempo und Atmosphäre schafft es Henderson die Spannung von Song zu Song aufrecht zu erhalten. Ab und an gibt es gar richtige Rockstücke - obwohl Henderson - (wohl aufgrund seines sonoren Organs) - der kontemplative Modus mehr zu liegen scheint. Bruce Henderson bringt nichts richtig Weltbewegendes zustande, das aber sehr solide und rund.