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10.02.2017
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Clock Opera - Venn

Clock Opera - Venn
League Of Imaginary Nations/Indigo
Format: CD

Auf dem zweiten Album des Projektes Clock Opera geht es um "Verlust, Löcher, Dämonen und dem Hinterfragen der eigenen Identität". Das soll den Hörer darauf vorbereiten, dass die neuen Tracks einen düsteren Tenor haben als jene des Debütalbums - und tatsächlich oft wie musikalische Fragezeichen klingen, bei denen es nicht um das Anbieten von Lösungen geht, sondern das Darstellen und Ausleben von Fragen und Spannungen. Die Musik von Clock Opera kommt dabei als modernes Update der seligen New Wave-Ästhetik mit organischen und elektronischen Elementen und leichten R'n'B- und Club-Anleihen daher, die besonders durch den eigentümlichen Tenorgesang von Frontmann Guy Conelly geprägt wird, den man in einem solchen Setting eher selten zu hören gibt. Poppig ist die Musik von Clock Opera immer noch - aber eben auch nachdenklicher und im allgemeinen melancholischer als bislang gewohnt. Schlecht ist das nicht, da das Material so einen gewissen Nachdruck bekommt, der in einem Party-Setting niemals zum Tragen gekommen wäre.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.clockopera.com
 

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