Trotz des assoziativen Titels ist es keineswegs so, dass David Pajo alias Papa M auf seinem neuesten Album nach einer laaaangen (teilweise krankheitsbedingten) Auszeit als Solo-Künstler plötzlich zum Songwriter geworden wäre. No Sir! Der Mann erforscht immer noch das, was sich klanglich jenseits aller Konventionen und Regeln aus einer elektrischen Gitarre herausholen lässt, ohne dabei im entferntesten in irgendeinem Format zu versacken. "No Core" nannte das mal jemand - und das trifft es ganz gut, weil diese Ansammlung von Klängen, Strukturen und Stimmungen zuweilen gar keinen Kern zu haben scheint, sondern sich in ihrer Abstraktheit geradezu selbst genügen. Wie der Mann es dabei schafft, trotz allem ein gewisses Heavy Metal- oder Stoner Rock-Feeling bzw. eine Art von Spielfreude zu vermitteln, ist eher rätselhaft, denn das Ganze ist doch ziemlich abgehobener Kunst-Krach.