In der französischen Heimat zählt das in englischer Sprache agierende Quartett Hyphen Hyphen schon zu den erfolgreichen, etablierten Acts. Nun erscheint das Debüt-Album der Band aus Nizza auch bei uns. Dabei hat sich die Band um die Halb-Amerikanerin Santa eine recht interessante Subnische zusammengebastelt, in der sich Elemente aus New Wave, elektronischen Bestandteilen und organischem Pop zu einer Art "Power Gospel" verdichten - jedenfalls in dem Sinne, dass - neben attraktiven Hooklines und Melodien - auch immer hymnisch aufgebauschte Refrains eine Rolle spielen, die gerne mal mit gospelartigen Chören dargeboten werden (freilich ganz ohne spirituelle Intentionen). Zudem wird das Ganze zuweilen mit einer Intensität vorgetragen, die in dieser Art ansonsten höchstens noch von den Kollegen von Arthur Beatrice in einem vergleichbaren Setting angerichtet wird. Die Idee, das Material auf Englisch darzubieten, lag aufgrund Santas Herkunft auf der Hand und ermöglichte der Band auch, ein internationales Produzententeam zu gewinnen, das das Ganze auf beeindruckende Weise organisch zu einem stringenten Klangbild zu formen wusste. Auch wenn unter dem Strich hier nichts wirklich Neues passiert: Viel falsch machen tun Hyphen Hyphen auf der anderen Seite auch nicht.