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17.02.2017
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Amy MacDonald - Under Stars

Amy MacDonald - Under Stars
EMI/Universal
Format: CD

Als Amy MacDonald 2007 mit ihrem Debütalbum "This Is The Life" reüssierte, hatte sie mit ihrem Freund und Förderer Paul Weller bereits einen prominenten Fan und etablierte sich im Folgenden - insbesondere auf den Bühnen - als frischer Wind in Sachen Girl-Pop-Songwriting. Das tat sie mit einer solchen Intensität, dass 2012 fogerichtig der Zusammenbruch folgte. Jetzt - immerhin fünf Jahre später - erscheint mit "Under Stars" nun ihr viertes Album, das sie (nachdem sie zuvor großen Wert auf ihre Unabhängigkeit gelegt hatte) wieder in bewährter Manier mit diversen Co-Autoren und -Produzenten in Szene setzte. Viel geändert hat sich dabei nicht.

Das neue Werk ist deutlich poppiger geraten als insbesondere die ersten Aufnahmen und Amy hat es endlich geschafft, jenen inbrünstigen Wahnsinns-Overkill aus ihren vokalen Performances rauszuhalten, der zuletzt eher nervte als begeisterte und der gewiss auch Teil ihres Burn-Outs gewesen sein mag. Leider gehört Amy MacDonald zu jenen Vertreter(inne)n ihrer Zunft, die eigentlich nur einen Song haben und dann sehen müssen, wie sie mit Variationen dieses Materials hinkommen. Alle Tracks folgen vom Aufbau, harmonisch und melodisch ähnlichen Leitlinien und Aggregatzuständen (mal etwas flotter, mal balladesk, mal folkiger und mal (und leider viel zu selten) rockiger). Besonders deutlich wird diese formale Ähnlichkeit, wenn Amy einen Teil der zuvor mit Band dargebotenen Tracks dann auch noch mal als Akustik-Versionen präsentiert. In beiden Fällen funktionieren dann jeweils die Tracks besser, die tonal düsterer angelegt sind. Insgesamt bekommen die Fans mit dieser CD genau das, was sie auch bislang von Amy MacDonald gewohnt waren - nur dass sie sich stimmlich variantenreicher und besser organisiert darbietet.



-Ullrich Maurer-


 

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