"Plum" ist das vierte Album des Band-Projektes von Cory Hanson, der im letzten Jahr mit seinem Solo-Debüt als Singer-/Songwriter auf sich aufmerksam machte. Für "Plum" ließen sich Hanson und seine Mitstreiter (zu denen auch zwei Neuzugänge gehören) ganze vier Jahre Zeit - und das ist dieser ambitionierten Indie-Prog-Art-Rock-Scheibe dann auch anzuhören. Denn offensichtlich nutzten Hanson & Co. die Zeit, um sich insbesondere in handwerklicher, produktionstechnischer und kompositorischer Hinsicht weiterzuentwickeln. Das war auch notwendig, denn ansonsten hätte sich ein Album wie "Plum" nicht realisieren lassen. Im Vergleich zu den noisigen, wüsten Anfängen der Band kommen die neuen - oft gerne auch episch angelegten - Tracks mit einer großen Übersicht und Detailfreude daher. Hanson & Co. überraschen aber nicht nur mit einem eleganten Umgang mit Dynamik und dem Tempo, sondern auch mit eingängigen Pop-Passagen, inspirierten, klassischen Gitarrensoli, ein kontrolliertes Wall-Of-Sound-Konstrukt und einer ausgefeilten Gesangsdramaturgie. Tatsächlich ist "Plum" somit das Magnum Opus von Wand geworden.