Das neue Werk der schweizer Power-Popper Death By Chocolate begann mit einem Experiment: Unter der Regie des Grammy prämierten US-Produzenten Vance Powell nahm man in Nashville den Song "Animal Keeper" auf. Die Chemie funkte dabei dergestalt, dass Powell von sich aus vorschlug, das ganze Album gemeinsam anzugehen. Das Ergebnis beeindruckt nun nicht etwa dadurch, dass sich DBC hemmungslos US-amerikanischen Country-Sounds hingeben (immerhin wurde die Scheibe in Brüssel eingespielt), sondern dadurch, dass sich die immense Übersicht, über die ein renommierter US-Produzent verfügt dazu führte, dass DBC nun ein breites musikalisches und stilistisches Spektrum anbieten, das mit beeindruckender professioneller Chuzpe in Szene gesetzt wurde. Dass dabei der Rock-Faktor ein wenig zurückgefahren wurde und dafür mehr in Richtung Pop gewagt und insbesondere am Songwriting gefeilt wurde, schadet der Sache keineswegs. Zum einen, weil die Fans natürlich wissen, dass DBC immer noch rocken können und zum anderen, weil die Band auf diese Weise sich sicherlich auch neue Fan-Kreise erschließen kann - vielleicht sogar demnächst in den USA...