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22.09.2017
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Jon Langford - Four Lost Souls

Jon Langford - Four Lost Souls
Bloodshot Records/Rough Trade
Format: CD

Also für seine Verhältnisse bewegt sich Altmeister Jon Langford mit seinem neuesten Projekt musikalisch vergleichsweise weit nach Süden. Der walisische Kopf der Anarcho-Rocker The Mekons und langjähriger Waco Brother ist ja bekanntlich eigentlich in Chicago ansässig, zog für dieses Projekt - ausgerechnet am Tag nach den US-Wahlen - mit einigen Gleichgesinnten auf Empfehlung des Produzenten Norbert Putnam nach Alabama, um dort sein neues Album im Geiste des legendären Muscle Shoals Sounds einzuspielen. Aber keine Bange: Langford ist nicht plötzlich zum Soul-Man mutiert, sondern bleibt seinen Rock- und Country-Roots durchaus treu.

Freilich kommen die neuen Songs - nicht zuletzt aufgrund der vorherrschenden Southern-Vibes und der Beiträge diverser lokaler Cracks (darunter eine aus Tomi Lunsford, Bethany Thomas und Tawny Newsome bestehenden Damenriege) mit einem dezidierten südstaatlichen Touch daher. Langford selbst ist dabei gut bei Stimme und trägt seine Songs mit Nachdruck vor, verzichtet aber in diesem Fall auf alle anarchistischen und politischen Bezüge. Und kompositorisch zählt dieses Album zweifelsohne zu Langfords Sternstunden.



-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
facebook.com/jonboylangford
 

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