Alex Giannascoli alias Alex G ist kein Mann, der sich in Schubladen wohlfühlte. Auf seinem achten Album arbeitet das Indie-Whiz-Kid aus Philadelphia mit allem, was sich auf organischer Basis zum Ton-Erzeugen verwenden lässt und erreicht dabei in den konzentrierteren Momenten (also dann, wenn er sich die Mühe macht, aus dem allgemeinen Klang-Chaos einen richtigen Song hervorzuschälen und diesen dann vergleichsweise übersichtlich anzurichten) in etwa jene Art von heiterer Gelassenheit, mit der der junge Beck bei seinen Folksong-Übungen zu Werke ging. Das Ganze kann aber auch ganz schnell in nervtötende Frickelei zerfallen - etwa dann, wenn er allzuviele Sounds (z.B. von Banjos, Fiedeln oder Saxophonen) aufeinanderhäuft, und dann keinen Fokus mehr findet und sich in Lautmalereien verstrickt. Dass er sich hierbei erstmals auf Kollaborationen mit Gastmusikern einließ, wirkte sich bemerkenswerterweise nicht mäßigend aus. Aber wie gesagt: Immer dann, wenn er einen Song findet, entwickelt sich sogar eine Art von spezifischer Magie.