Das neue Album des Afro-Amerikanischen Sogwriters und Gitarristen Andre Cymone ist kein wehmütiger Blick auf die guten alten Zeiten, sondern eine Mahnung an all jene, die glauben, dass sich die Geschichte nicht wiederholen könne. Cymone nutzt die Gelegenheit, aktuelle Ereignisse und Strömungen ("Black Lives Matter" z.B.) in Form kontemporärer, politisch motivierter Protestsongs aufzufassen und dabei musikalisch alle Register zu ziehen. Rock, Psychedelia, Funk, Soul, Acid, R'n'B und Gitarrenpop verquickt er hier ähnlich elegant, wie das weiland Sly Stone machte. Auch der Umstand, dass er als musikalischer Partner des jungen Prince seine Laufbahn als Musiker begann, bevor er dann als Produzent in den 80er Jahren für Furore sorgte, lässt sich zumindest noch erahnen. Nachdem er 2014 seine Karriere mit dem Solo-Album "The Stone" wieder ans laufen brachte, meldet er sich bereits jetzt als relevante Größe auf einem ansonsten weitestgehend brachliegenden Genre wieder zurück.