Moment, das kennen wir doch? Klar, das sind Korn, die Ur-Väter des New Metals. Nein, warte, jetzt sind es plötzlich Machine Head. Oder sogar beide? Zusammen im Studio? Hey, das klingt cool, wirklich. Kann doch irgendwie nicht sein. Also doch lieber mal auf die Hülle schauen. Ne, da steht ja Kontrust. Nicht Korn oder Machine Head. Eigentlich schade, wäre mal eine nette Geschichte. Aber Kontrust, doch, die gehen ordentlich ab. Wie sollen wir das denn jetzt mal nennen? Vielleicht Nu-Core? Egal, eben wie die genannten Bands zusammen. Laut ist es. Brutal auch. Mosh-Musik eben.

Ob man das jetzt kreativ nennen darf, wenn eine junge Band aus Oberösterreich dermaßen deutlich abkupfert? Nein, aber man darf es schlicht und einfach gut nennen. Es finden sich so einige Kracher auf dem Zweitwerk (für zehn Euro auf der Homepage erhältlich) der sechs Studenten. Genauer gesagt fünf, sprich: Jeder Song ein Treffer. Unwahrscheinlich? Nein, die Leute wissen, wie es geht. Tiefe Bässe, laute Gitarren, immer mal wieder eine nette Melodie, variable Vocals. So macht dieser musikalischer Stil, in dem es wahrlich viel zu viele Bands gibt, die einfach nur nachspielen, nerven und langweilen, richtig Spaß. Auch wenn sie natürlich noch nicht der Korn-Liga spielen. Aber das wäre wohl ein wenig zu viel verlangt.