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24.06.2002
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Shana Morrison - 7 Wishes

Shana Morrison - 7 Wishes
Vanguard/Zyx
Format: CD

"I am wise beyond my years" lauten die ersten Worte auf der Debüt-CD von Shana Morrison - und in der Tat: Was da an musikalischem Know-How und prouktionstechnischem Pfiff aufgefahren wird, ist nicht von schlechten Eltern. Auch nicht in des Wortwitzes Bedeutung: Shana ist die Tochter des Altmeisters Van Morrison. Mit Papas Rhythmn'n'Blues-orientiertem Schaffen hat diese Scheibe indes weniger zu tun. Zwar singt der Vater auf dem Stück "Sometimes We Cry" mit, das er auch schrieb - ansonsten hat sich seine Tochter aber dem Pop verschrieben. Neben einem weiteren Van-Track gibt es Material, das Shana mit Chris Collins von ihrer Tourband Caledonia geschrieben hat und eines mit Narada Michael Walden. Zunächst und vor allem überzeugt Shana als Sängerin - nicht zuletzt wohl aufgrund der Erfahrung auf Tour in der Show ihres Vaters. Musikalisch tummelt sie sich auf einem Terrain, auf dem sich auch Sheryl Crow oder Joan Osborne recht wohlfühlen, wenn diese auf Pop machen. Neben den einnehmenden Melodien (und eben dem Gesang) gibt es empathische Texte und die Tatsache, daß die Gitarren nicht - wie so oft bei dieser Musik - in den Hintergrund gemischt wurden. Allerdings geraten einige Passagen dann doch eher zu naiv, nett und belanglos (weniger wäre mehr gewesen) und auch das ergebnislose Herumfuchteln mit Drumloops hätte nicht unbedingt sein müssen. Unter dem Strich überzeugt diese Scheibe durch die insgesamt gelungene Mischung. Wenn Mainstream immer so kurzweilig dargeboten würde, wären menschliche Orgelpfeifen a la Celine Dion endgültig überflüssig.


-Ullrich Maurer-



Surfempfehlung:
www.shanamorrison.com
 

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