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24.02.2003
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The Cable Car Theory - Fables And Fictions Of The Human Condition

The Cable Car Theory - Fables And Fictions Of The Human Condition
Defiance/Zomba
Format: CD

Die CD ist durchgelaufen. Jetzt herrscht Stille. Zufriedene Stille. Begeistert und beeindruckt hockt man schweigend und sich nicht bewegend vor der Anlage, lässt die Klänge nachhaltig auf sich wirken und überlegt, was man da denn wohl gerade genießen durfte. Man drückt noch einmal die Play-Taste und nach sechs Songs und 14 Minuten und 42 Sekunden kehrt die Stille wieder. Nachdenken. Begeisterung. Was für ein Minialbum. "Fables And Fictions Of The Human Condition" von The Cable Car Theory. Ein verdammt großartiges Stück Hardcore.

Zwar kommt die Band aus New York. Und zwar macht sie Hardcore. Doch wer auf wüste Klänge wie von beispielsweise Sick Of It All oder Madball hofft, wird enttäuscht. Alle anderen werden nachdenklich und begeistert vor dem Player sitzen. Natürlich wird auch hier geschrieen, gelitten und geprügelt. Aber die Cable Car Theory ist mehr. Sie ist wüst und brutal und dabei wunderschön und herrlich melodisch. Laut und heftig und dabei geradezu romantisch, verträumt und voller Gefühle. Das nennt man dann wohl Emo-Core. In Reinkultur. Ähnlich wie bei At The Drive-In. Zu denen gibt es auch musikalische Parallelen. Ebenso zu Bands wie Snapcase oder Boy Sets Fire. Nur sind die Jungs der Cable Car Theory besser als diese drei. Wirklich!



-Mathias Frank-


 

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