Vielleicht weiß man es ja: Die 17 Hippies sind eine Art musikalischer Anarchistencombo aus Berlin, die eine Art Augsburger Puppenkisten-Musik auf Ton Steine Scherben-Niveau machen und damit besonders in Frankreich enorm erfolgreich sind. Dies ist nun ein quasi experimenteller Ableger, auf dem die Hippies dem psychedelisch-esoterischen Konzeptgedanken frönen. So abwegig wie das klingt, ist das nicht, denn bei den Hippies spielen z.B. Leute von Amon Düül II oder Element Of Crime mit. Es klingt aber dabei keineswegs so, wie o.a. Beschreibung vermuten lässt, denn weder arbeiten die Hippies etwa mit Elektronik, noch gibt's 20-minütige Gitarrensoli. Dafür aber z.B. verfremdete Quetschebüggel oder leichtfüßige Posaunenglissandi. Die Hippies sind ja eben besonders auf ihre Handarbeit stolz und kehren diese natürlich auch hier nicht unter den Teppich. Sicher, für Freunde des puren Hippie Sounds ist dies etwas wenig konkret und skizzenhaft - aber die sind ja ärgeres von ihren Heroen gewohnt. Alle anderen könnten zum Beispiel von der Chuzpe angetan sein, mit der hier eigentlich Unvereinbares verquickt wird um zu etwas zu gelangen, das - mehr oder minder erfolgreich - dem Titel der Scheibe gerecht wird.