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13.10.2003
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Rich Hopkins And The Luminarios - Ka-Ju-Tah

Rich Hopkins And The Luminarios - Ka-Ju-Tah
Blue Rose Records/In-Akustik
Format: CD

Nie war er so wertvoll wie heute: Was Rich Hopkins auf seiner neuen Scheibe bietet, ist schlicht das Beste, was er in seiner langjährigen Karriere zusammengeschraubt hat. Und das auf vollkommen unspektakuläre Weise. Nachdem er sich mit "Devolver" kunst- und kopfmäßig ausgetobt hat (und mit "Tinitus" noch eine Obskuritätensammlung nachlegte), gibt es jetzt wieder Musik für's Herz und den Bauch - die freilich von den Erfahrungen der expressiven Phase zehrt. Hopkins ist als Sänger im Laufe der Jahre immens gewachsen - das zeigt sich auch wieder auf dieser Scheibe. Im Gegensatz zu vielen Gitarrenspieler-Kollegen grummelt er nämlich nicht bloß markant herum, sondern er singt wirklich. Die Entwicklung als Gitarrist ist hingegen quasi gegenläufig: Klar, Rich liebt sein Instrument und das zugehörige Endlos-Solo über alles. Heutzutage weiß er aber auch, wann es genug ist und wo er Akzente setzen muss. Und so ist diese Scheibe der am besten konzipierte Luminarios-Tonträger bis heute. Zu dieser Dramaturgie gehört auch, dass Rich sich an der richtigen Stelle Background-Mädels holt, auch einmal eine akustische Ballade einstreut oder mit seinem Kumpel Steve Wynn ein Duett spielt. Jetzt könnte Rich eigentlich als nächstes daran gehen, seine rhythmischen Grundlagen zu überdenken. Denn gerade der Drumsound hört sich immer und ewig gleich an. Ansonsten aber gibt's nichts auszusetzen. Ach ja: Das Wort "Ka-Ju-Tah" hat Rich geträumt. Wir klären das noch genauer...


-Ullrich Maurer-


 

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