Da kann man sagen was man will: Aber mit "This Hurting Business" geht der gute Chuck auf seine alten Tage doch tatsächlich mal neue Wege. Mit Hilfe nicht synthetischer Studio-Elektronik (also allen Mitteln der Verfremdung außer des Einsatzes von Synthesizern) peppt er seine Stücke auf vorliegender CD im Stile von Joe Henry oder der letzten Silos-Scheibe auf. Und siehe da: In den meisten Fällen funktioniert es auch. Warum? Weil Chuck trotz alledem nicht eben modern klingt (und wohl auch gar nicht will) und weil die Tracks auf "Business" zu den stärksten zählen, die er seit langer Zeit verfaßt hat. Zudem stellt er sein zweifelsohne vorhandenes instrumentelles Können hinter den Bedürfnissen des Songs (oder sagen wir mal: Des Sounds) zurück. Insgesamt ist "Business" als gelungenes Experiment zu werten - was sich allerdings so nicht wiederholen läßt. Sind wir mal gespannt, wie das weitergeht...