Den Preis für den - sagen wir mal - stacheligsten Band-Namen der Saison hat Roger schon so gut wie in der Tasche. Der ansonsten unbescholtene Mann werkelt hauptberuflich in den Orchestergräben dieser Welt als Lohnmusikant. Dies hat ihm jedoch dankenswerterweise noch nicht die Sicht auf die eigene Vision verbaut und so bietet Roger denn neben handwerklichem Können auch Spielwitz, Trompete, Slide-Guitar, Streichbaß, Akkordeon und Mandoline auf, um seinen Songs (und den Coverversionen von Hank Williams und Geshwin) geistreiche Musiktupfer zu verpassen. Rogers Alter Ego - das des sehnsüchtig croonenden Loners - sorgt hierbei für Authentizität. Zwar ist vorliegendes Werk nur ein größtenteils im Wohnzimmer produziertes Demo, aber dafür besser gelungen als so manches fertige Produkt. Schauen wir mal, ob die Stachelbirnen das demnächst live auch so griffig präsentieren können.