Wenn das zweite Album wie das erste klingt, ist das selten gut. Wenn es aber genauo klasse klingt, kann man den Jungs einfach nicht böse sein und schüttelt lieber fleißig die Haare und rockt zu den neuen Songs der Nu-Death-Emo-Rocker von Killswitch Engage, als sich über mangelnde Weiterentwicklung zu beschweren.

Natürlich klingt "The End Of Heartache" so ähnlich wie "Alive Or Just Breathing". Noch immer kombinieren die Roadrunner-Rocker Nu-Metal, Schweden-Death, Emo, Heavy und Hardcore zu einer heftigen Gitarren-Brühe, noch immer wird es nicht langweilig und noch immer verdienen Killswitch Engage den Erfolg, den Slipknot schon länger und Thursday seit kurzem verbuchen. Das Quintett um den neuen Sänger Howard Jones prügelt sich durch zwölf Dampfhammer, die so derbe Arsch treten, dass sich so einige Death-Metaller wie Hamburger Schüler fühlen dürften, und gleichzeitig mit so wunderschönen Melodien aufwarten, dass man nicht weiß, ob man tanzen oder träumen will. Wer also etwas mit Machine Head, Slipknot, Thrice oder lauter Gitarrenmucke im Allgemeinen etwas anfangen kann, macht mit dieser Scheibe nicht viel verkehrt.